Rückblick - Im Labyrinth des Lebens
Besinnlich-kreatives Wochenende in Kühlungsborn
29 Frauen aus allen Teilen des Erzbistums nahmen engagiert an diesem Wochenende, unter Leitung der Referentin, Ulrike Schwarz, Ende Oktober teil. An verschiedenen vorgestellten Labyrinthen wurde klar, dass jedes Leben einem Labyrith vergleichbar ist. Es entstanden intensive Gespräche in kleinen Gruppen u.a. zu Wendepunkten im Leben. Für viele Frauen ist der Glaube der rote Faden im Leben. Ohne diesen wären wir hier keine Gemeinschaft! Frauen ließen sich mit geschlossenen Augen mit dem Bleistift durch ein Labyrinth führen. Loslassen, eine besondere Erfahrung. Viel Freude machte auch das gemeinsame Gestalten von Labyrinthen aus verschiedenen Materialien. Hier war das aufeinander Hören und das wirklich gemeinsame Gestalten gefragt. Neben gemeinsamem Tun und Gesprächen war auch Zeit für einen Standspaziergang, Besuch des Gottesdienstes in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Kühlungsborn. Die Frauen hatten die Möglichkeit diesen Gottesdienst mitzugestalten. Die Besichtigung des Grenzturmes und ein Bericht aus der Zeit der DDR rief große Dankbarkeit dafür hervor, dass es vor 30 Jahren zu einer Grenzöffnung mit Gebet und Kerzen und eines evtl. Missverständnisses gekommen war und die Frauen aus Ost und West seit dem gemeinsam Wochenenden mit der kfd verbringen, die sie näher zueinander geführt haben und noch führen. Die Frauen lobten am Ende dieses Wochenendes die gute und harmonische aber auch fröhliche Gemeinschaft. Viele der Teilnehmerinnen lernten sich an diesem Wochenende zum ersten Mal kennen und freuen sich auf das nächste Treffen. Auch wurde der kfd gewünscht, dass sie eine "starke Gemeinschaft" bleibt und sich weiterhin einsetzt für die Gleichberechtigung der Frauen in Kirche und Gesellschaft!
Fotos: M.Rötz u. H. Lübken
Nachlese: "Tanztag" in Lübeck
16 Frauen tanzten miteinander das Lob der Schöpfung! Nicht nur inspiriert durch die mit Schöpfungsbildern gestaltete Mitte, sondern auch durch das Evangelium Mt 5, 13-16: Ihr seid das Salz der Erde... Ihr seid das Licht der Welt... Diese Gedanken wurden mit den Tänzen vertieft und gefeiert. Elisabeth Nolte verstand es, durch die Verbindung von Ritual und Tanz die Frauen zu begeistern. Die Sonne tat ein Übriges diesen Tag zu einem heiteren Fest zu machen. Das Mittagsgebet in der Krypta der Lübecker Märtyrer war an diesem Tag auch eine besondere Zeit. Für viele der Frauen war es die erste Teilnahme an einer kfd-Veranstaltung. Zitat: "Es wird nicht die letzte sein". (Foto: kfd)
7. Interreligiöser Frauenbegegnungstag wieder großer Erfolg!
Die vielen Frauen der verschiedenen Religionen, ob mit oder ohne Kopftuch, demonstrierten an diesem Begegnungstag, dass alle gemeinsam eine Einheit bilden. "Unteilbar" hatte das Frauennetzwerk diesen Tag übertitelt. Genau das hat sich bestätigt. Neben anderen Workshops war ein besonderes Highlight an diesem Tag das Entstehen eines zehn Meter langen Banners. Die Künstlerin Petra von Langsdorff lud die Frauen in ihrem Workshop zum Malen ein. Keine Vorkenntnisse nötig, nur einfach drauflos malen, in jeder Frau steckt eine Künstlerin. Unter diesem Motto bemalten junge und alte, Christinnen, Muslima, Buddhistinnen, Jüdinnen... das Banner.
Das Banner war letztendlich das "Zeugnis" für den Tag: Wir Frauen, seien wir auch noch so verschieden sind "unteilbar"!
Das Banner soll künftig auf allen Veranstaltungen des Interreligiösen Frauennetzwerkes dabei sein. Die kfd DV Hamburg ist Mitglied und Mitbegründerin des Frauennetzwerkes Hamburg.
80 Frauen feiern Andacht vor dem Marien-Dom
Etwa 80 Frauen und auch einige Männer waren der Einladung der kfd und Maria 2.0 gefolgt, gemeinsam um 17 Uhr vor dem Marien-Dom in Hamburg eine Andacht "für eine geschlechtergerechte Kirche" zu halten. Die Teilnehmerinnen versammelten sich vor dem Portal des Domes. Mit Plakaten, Gebeten und Musik machten sie auf ihre Anliegen aufmerksam: Zugang zu allen Ämtern in der Kirche, Weihen auch für Frauen... Nach der halbstündigen Andacht folgte, bis zum Beginn der Abendmesse im Dom, eine Zeit des Schweigens. Eine Teilnehmerin: "Diese Zeit des Schweigens war wohl das eindringlichste und ausdrucksstärkste Erleben für alle, für die Teilnehmerinnen wie für diejenigen, die die Messe im Dom besuchen wollten. Die schweigenden Frauen sagten mehr als 1000 Worte." Einige Frauen waren sogar 200 km weit angereist, um an dieser Andacht teilzunehmen! Die kfd hatte zu dieser Andacht im Rahmen der Aktionswoche "Frauen worauf wartet ihr" eingeladen.
Die neue KirchenZeitung berichtete 6.10.2019/Nr. 40 S. 1 und S. 9 Zur Woche
Am 21. Juni 2019 hat die kfd-Bundesversammlung das Positionspapier: gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche. einstimmig verabschiedet.
Fotos: Agnes Ahlke